Pflegewissen für Angehörige und Betroffene

Was Sie wissen sollten – und was wirklich hilft

Ein plötzlicher Pflegefall in der Familie verändert vieles – oft von einem Tag auf den anderen. Ob durch Alter, Krankheit oder nach einem Unfall: Die neue Situation wirft viele Fragen auf. Was ist jetzt zu tun? Wie geht es weiter? Wer hilft – und wo bekommt man Unterstützung?

Dieser Beitrag richtet sich an Angehörige und Betroffene gleichermaßen. Wir zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, wie Sie gute Pflege organisieren können – und wie man dabei auch selbst nicht zu kurz kommt.

1. Pflegebedürftig – was bedeutet das eigentlich?

Pflegebedürftigkeit bedeutet, dass jemand regelmäßig Hilfe bei alltäglichen Dingen braucht: beim Waschen, Anziehen, Essen, Gehen oder bei medizinischen Aufgaben wie der Medikamentengabe oder der Wundversorgung.

Je nach Schweregrad wird ein Pflegegrad (1–5) durch die Pflegekasse zugewiesen. Dieser ist die Grundlage für finanzielle Unterstützung und Pflegeleistungen – ob zu Hause oder im Heim.

Tipp: Stellen Sie frühzeitig einen Antrag bei der Pflegekasse. Je schneller die Einstufung erfolgt, desto besser kann Unterstützung organisiert werden.

2. Häusliche Pflege – eine gute Wahl

Viele Menschen wünschen sich, so lange wie möglich zu Hause bleiben zu können – in vertrauter Umgebung und in der Nähe ihrer Familie. Mit ambulanter Unterstützung ist das gut möglich:

  • Pflegedienste übernehmen medizinische und pflegerische Aufgaben (z. B. Injektionen, Körperpflege, Kompression, Medikamentengabe).

  • Angehörige können ergänzend unterstützen – im Alltag, bei Gesprächen mit Ärzten oder bei der Freizeitgestaltung.

  • Weitere Dienste wie Essen auf Rädern oder ein Hausnotrufsystem bieten zusätzliche Sicherheit.

3. Was Angehörige wissen sollten

Pflege zu Hause ist eine wertvolle, aber auch fordernde Aufgabe. Deshalb ist es wichtig, dass sich auch Angehörige gut informieren und Unterstützung annehmen:

Wichtig für Angehörige:

– Pflegekurse und Beratung sind kostenlos über die Pflegekassen möglich
– Entlastungsleistungen (z. B. Haushaltshilfe, Betreuung) können beantragt werden
– Verhinderungspflege greift, wenn pflegende Angehörige einmal pausieren müssen
– Pflegeberatung vor Ort oder telefonisch unterstützt bei Organisation & Anträgen

Unser Tipp: Holen Sie sich frühzeitig Unterstützung – das entlastet und hilft allen Beteiligten!

4. Auch an sich selbst denken

Wer für andere sorgt, muss auch gut für sich selbst sorgen. Das klingt einfach, wird aber im Pflegealltag oft vergessen.

  • Gönnen Sie sich Auszeiten – kleine Pausen wirken oft Wunder.

  • Tauschen Sie sich mit anderen pflegenden Angehörigen aus – z. B. in Selbsthilfegruppen oder Online-Foren.

  • Informieren Sie sich über Entlastungsmöglichkeiten – z. B. Tagespflege, ambulante Dienste oder Kurzzeitpflege.

Denn nur, wer Kraft hat, kann Kraft geben.

5. Wir sind für Sie da – mit Herz und Fachverstand

Als ambulanter Pflegedienst unterstützen wir nicht nur unsere Patient:innen, sondern auch ihre Familien. Wir beraten, begleiten und bieten praktische Hilfe im Alltag – immer auf Augenhöhe, respektvoll und individuell.

Ob medizinische Versorgung, Körperpflege, Hilfe im Haushalt oder Pflegeberatung – sprechen Sie uns an. Gemeinsam finden wir den passenden Weg.

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